Frauen in der Feuerwehr

Anlässlich des Weltfrauentags führten wir ein Interview mit unserer Feuerwehrfrau Anna Schneider. Das Interview wurde von Löschzugführer Patrick Vogt geführt.

Wenn ihr Interesse an der Feuerwehr habt, dann meldet euch bei unseren Ansprechpartnern.

Patrick: „Hallo Anna, zum internationalen Frauentag möchten wir die Feuerwehr aus der Sicht unserer Kameradinnen beleuchten. Die Feuerwehr war lange zeit eine klassische Männerdomäne. Doch zum Glück hat sich dieses Bild in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Vielen Dank, dass du dir für das Interview Zeit nimmst.“

Anna: „Kein Thema, mach ich gerne.“

Patrick: „Wie lange bist du schon bei der Feuerwehr in Almoshof?“

Anna: „Ich bin jetzt seit knapp eineinhalb Jahren bei der FF.“

Patrick: „Hauptberuflich arbeitest du im Rettungsdienst, richtig?“

Anna: „Ja, ich arbeite als Rettungssanitäterin bei der JUH RV Mittelfranken. Zuvor habe ich allerdings eine Ausbildung als Krankenschwester gemacht und im Klinikum Nürnberg Nord gearbeitet.“

Patrick: „Das ist sehr beeindruckend. Meinst du, auch mit anderen Berufserfahrungen, gelingt eine ‚Karriere‘ in der Feuerwehr?“

Anna: „Selbstverständlich! Der Beruf oder die Ausbildung sind da nicht maßgebend!“

Patrick: „Was war dein Antrieb, zur Freiwilligen Feuerwehr zu gehen?“

Anna: „Der kameradschaftliche Gedanke in der FF gefiel mir sehr, zudem wollte ich mal was technisches machen. Da bietet sich die Feuerwehr an. Nach Almoshof bin ich gekommen, weil das die FF war, die meinem Wohnort am nächsten war.“

Patrick: „Hat sich dein Alltag durch deine Tätigkeit in der Feuerwehr verändert?“

Anna: „Ja, allerdings nur zum positiven. Ich konnte neue Bekanntschaften knüpfen und habe neue Freunde gefunden.“

Patrick: „Das freut mich sehr. Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Arbeitgeber?“

Anna: „Das funktioniert einwandfrei. Mein Engagement in der Feuerwehr wurde sogar positiv wahrgenommen und bereichert meinen Arbeitsalltag.“

Patrick: „Sehr gut, so muss das sein! Stellt es dich vor Herausforderungen, da die Freiwillige Feuerwehr doch überwiegend eine Männerdomäne war?“

Anna: „Überhaupt nicht! Ich wurde von den Kameraden bestens aufgenommen und bringe mich problemlos aktiv mit in den Feuerwehralltag ein.“

Patrick: „Was müsste sich deiner Meinung nach noch ändern, damit mehr Frauen zur Freiwilligen Feuerwehr kommen würden?“

Anna: „Bei uns in Almoshof? Da fällt mir gerade spontan nichts ein. Mit der Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser wären separate Umkleideräume angenehmer, aber das ist ja bereits in Planung.“

Patrick: „Danke für das Interview. Hoffentlich finden noch weitere Frauen den Weg zu uns in den aktiven Dienst.“

Anna: „Das wäre schön, dann bin ich nicht mehr die einzige Frau in der Truppe.“